Warum unser Darm so wichtig ist und was wir tun können, um ihn bestmöglichst zu unterstützen.
Zuerst einmal ein paar Fakten: Unser Magen-Darm-Trakt ist in etwa 8 m lang und umfasst ca. 400 m2 Oberfläche, was ungefähr zwei Tennisfeldern entspricht. Damit ist er die grösste Kontaktfläche zur Aussenwelt. Der Magen-Darm-Trakt beheimatet ca. 700 Bakterienstämme v.a. der Gattung Lactobacillus und Bifidobacterium sowie etwa 100 Mio Neuronen
(Enterales Nervensystem: ENS oder „Bauchhirn“).
Der gesamte Magen-Darm-Trakt beheimatet etwa 10-100 Mia
Bakterien, das heisst wir bestehen aus 1.3 mal mehr
Bakterien als Zellen. Damit ist der Magen-Darm-Trakt das grösste
Eingangstor in den Körper, welches von unzähligen
Bakterien bewacht und gepflegt werden muss. Die
Bakterienzahl nimmt Richtung Dickdarmende zu, sodass
dort 100 mal mehr Bakterien zu finden sind als im Mund. Ein
Ungleichgewicht an Darmbakterien, das heisst eine Unter- oder
Überbesiedelung gewisser Bakterienstämme (Dysbakterie)
entscheidet langfristig über unsere Gesundheit, das
Wohlbefinden sowie über unser Denken und Handeln.
Funktionen des Dünn- und Dickdarms:
- Zersetzung von Nahrung
- Aufnahme von Nahrungsbestandteilen im Dünndarm
- Erste Abwehrlinie des Körpers: 70-80% des Immunsystems
- Bakterien produzieren Enzyme und Vitamine (B1, B2, B6, Biotin, B12, K)
- Lösliche Nahrungsfasern und Bakterien bilden kurzkettige Fettsäuren. LN regulieren Cholesterinspiegel, binden Giftstoffe
- Verdauungsarbeit der Dickdarmbakterien benötig etwa 10% der Energieversorgung
- Neurotransmitter-Produktion; sämtliche Gehirn-Botenstoffe werden auch im Darm gebildet
- Kommunikation mit dem Gehirn: Enterales Nervensystem, Hormone & andere Substanzen
- Wasser Wiederaufnahme im Dickdarm
- Ausscheiden/Entgiften; unverdauliche Nahrung, Toxine (Gifte) und Bakterien werden vom Dickdarm ausgeschieden.
Mögliche Symptome eines gestörten Darms:
- Völlegefühl, Unwohlsein, Bauchschmerzen
- Blähungen mit /ohne Flatulenz (übelriechender Wind)
- Durchfall und/oder Verstopfung
- Schmerzhafter Stuhldrang (Tenesmus)
- Hautreaktionen
- Chronische Müdigkeit
- Konzentrationsschwäche, Gedächtnisschwäche
- Lust auf „ungeeignete“ Lebensmittel
Folgendes hilft unserem Darm:
- Ballaststoffe
- Reichlich Trinken und Schadstoffe ausscheiden
- Gesunde Fette sind gut für den Darm
- Gesunde Darmflora durch ausreichend Bewegung
- Stress schadet der Darmgesundheit
- etc.
Folgendes schadet unserem Darm:
- Zucker
- Verarbeitetes Fleisch
- Antibiotika
- etc.
Tatsächlich weiss man heute, dass unser Darm mit einer der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte für unsere Gesundheit ist.
Gerne unterstütze ich dich dabei, eine individuell passende Ernährungsweise zu finden, die dich und deinen Darm in die Balance bringt.
Diese Behandlung kann über die Zusatzversicherung abgerechnet werden. Bitte prüfe mit deiner Versicherung ob und wie viel der Kosten übernommen werden.





